Die Max Kohler Stiftung unterstützt das Schauspielhaus Zürich mit einer ungebundenen institutionellen Förderung über drei Jahre aufgrund seiner vorbildlichen Vermittlungsarbeit an ein junges Publikum.
Wenn Menschen in ihrer Jugend keinen Zugang zu Theater oder anderen Kunst- und Kultureinrichtungen finden, bleibt ihnen diese Welt meist fremd. Heute können sich auch subventionierte Kulturbetriebe dabei immer weniger auf Elternhaus und Schule verlassen. Um relevant zu bleiben, müssen sie sich jenseits von Kommunikationsmassnahmen viel stärker und mit neuen Formaten um ihr heutiges und künftiges Publikum bemühen.
Die beiden Intendanten Benjamin von Blomberg und Nicolas Stemann bilden die 16. Direktion seit der Gründung des Schauspielhauses 1938. Sie sind die erste Direktion, die Theater von und für die nächste Generation und die entsprechende Vermittlung auf allen Ebenen und in allen Bereichen konsequent umsetzen. Ihre Haltung und starke Vision sowie betrieblichen Massnahmen, um diese umzusetzen, haben uns überzeugt.
Bildlegende von links nach rechts: Benjamin von Blomberg, Yana Ross, Wu Tsang, Nicolas Stemann, Trajal Harrell, Suna Gürler, Alexander Giesche, Leonie Böhm, Christopher Rüping
Was uns besonders gefallen hat:
- Suna Gürler, als Hauptverantwortliche für die Arbeit mit dem jungen Publikum, arbeitet auf Augenhöhe mit dem künsterischem Team als eine der acht Hausregisseur*innen und ist Mitglied der Direktion des Schauspielhauses.
- Das Schauspielhaus Zürich verabschiedet sich von dem Zusatz «jung» – und weitet das Junge Schauspielhaus auf das ganze Haus aus.
- Intelligent aufgebautes Angebotsprogramm von niederschweillig bis intensiv, um junge Menschen schrittweise und mit Blick auf ihrer Lebenswelten für das Theater zu begeistern.
- Die erste Produktion des Intendanten Nicolas Stemann am Schauspielhaus Zürich wird das Familienstück Schneewittchen sein.
Bildlegende: Suna Gürler (Schauspielerin, Autorin, Regisseurin, Theaterpädagogin)
Bildnachweise von oben nach unten
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